Wolfgang Schreiner, Mitarbeiter von Amnesty International berichtet am Mittwoch, 10. Juli 2019 in einem Vortrag in der VHS Leinfelden über die Strukturen des jungen Vielvölkerstaates Eritrea und erläutert dabei auch, warum so viele Menschen aus Eritrea nach Europa flüchten.
In den 2010er Jahren erreichte eine große Zahl eritreischer Flüchtlinge Europa. Sie erhielten meist einen höheren, subsidiären Schutzstatus als andere afrikanische Flüchtlinge. Die Gründe hierfür sind in der europäischen Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Der Vortrag analysiert die Fluchtgründe anhand eines detaillierten Einblickes in die Strukturen des jungen Vielvölkerstaates.
Ergänzend geht der Referent auf die jüngsten Entwicklungen am Horn von Afrika ein und geht auch der Frage nach, ob EU-Abkommen über Migrationssteuerung und Entwicklungszusammenarbeit helfen können, die Fluchtursachen zu reduzieren und die Menschenrechtssituation in Eritrea zu verbessern.
Referent: Wolfgang Schreiner, Amnesty International, Koordinationsgruppe Äthiopien/Eritrea
Wo: VHS Leinfelden, Seminar-Raum 1, Am Neuen Markt 1, 70771 Leinfelden-Echterdingen
Wann: Mi, 10.07.2019, 18.30-20.30 Uhr
Anmeldung bei Herrn Matrai, Tel.: 0711/1600-326 oder m.matrai@le-mail.de.