Wilhelma-Besuch dank Bürgestiftung LE

26 Kinder und Eltern aus dem Nödinger Hof konnten dank der Unterstützung der Bürgerstiftung Leinfelden-Echterdingen die Wilhelma besuchen. Nachdem die Gruppe  alle Klippen des Stuttgarter Nahverkehrs überwunden hatte, konnten Kinder und Eltern mit den ehrenamtlichen Begleitern von FiS die Highlights des weitläufigen Stuttgarter Tierparks in vollen Zügen genießen. Brüllende Löwen, flitzende Äffchen, hüpfende Kängurus, in der Sonne dösende Kamele – die Wilhelma hatte bei strahlendem Herbstwetter viel zu bieten! Und beim Klettern und Rutschen auf dem Spielplatz zeigten die Kinder selbst „affenartige Geschicklichkeit“. 🙂
Die Flüchtlingskinder genossen diesen ganz besonderen Ferientag in vollen Zügen und waren rundum glücklich! Ein herzliches Dankeschön an die Bürgerstiftung LE, die diesen tollen Ausflug ermöglicht hat.

 

Sommerfest: kreativ und sportlich

Bereit seit 8 Jahren gibt es im Sommer im Nödinger Hof ein Sommerfest – ein geselliges Beisammensein von Helferinnen und Helfern und weiteren Gästen mit den geflüchteten BewohnerInnen auf der Terrasse. Als Gäste kamen in diesem Jahr Carola Henck, Abteilungsleiterin beim städtischen Amt für Integration in Leinfelden-Echterdingen und der städtische Ehrenamtskoordinator Mario Matrai.  Wir freuen uns immer wieder über das Interesse und die Unterstützung der Stadt – wie  beispielsweise die neue Sitzgelegenheit vor dem Haus.

Es gab ein tolles Kinderprogramm mit Kreativangeboten und Sportgeräten. Kulinarischer Höhepunkt war wieder einmal ein buntes Buffet mit leckeren exotischen Speisen als Beitrag der Geflüchteten, aber auch deutschen Rindswürsten und gegrilltem Gemüse. Austausch und interessante Gespräche begleiteten Bewohner und Gäste in den Abend.

 

Viel Spaß im Waldheim

Acht Kinder vom Nödinger Hof konnten in den Sommerferien am Ferienprogramm des Waldheims im Bernhäuser Forst teilnehmen. Unter dem Motto: „Du bist wertvoll – mutig – stark“ durften die Kinder in ihren Altersgruppen zwei Wochen lang spielen, singen und basteln. Das war eine gute Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben und nebenbei die Deutschkenntnisse aufzubessern. Die Kinder waren sehr dankbar und glücklich.

Es ist für uns immer wieder ein gutes Zeichen für die Integration, wenn wir merken, wie schnell und fast selbstverständlich die Kinder mit den anderen Kindern die Zeit im Waldheim genießen.

Bei Ronja im Theater

Besuch der Gruppe aus dem Nödinger Hof im Theater unter den Kuppeln

Ein ganz herzliches DANKESCHÖN sagen wir an das Theater unter den Kuppeln, das unsere Flüchtlinge und unsere Helfer zur Generalprobe zu „Ronja Räubertochter“ eingeladen hat. Mit großen staunenden Augen haben die großen und kleinen Zuschauer das Geschehen auf der Bühne verfolgt, mitgesungen und geklatscht – und mancher erwachsene Flüchtling war zum ersten Mal im Theater. Die kreative Umsetzung der Geschichte zeigt uns, wie wichtig die Themen Mut, Freiheit und Freundschaft für uns alle sind. Dankbar und glücklich machten wir uns dann auf den Heimweg und empfehlen Ihnen allen dieses tolle Theaterstück!

 

Metsihafe hat große Ziele

Positives Arbeiten mit den Flüchtlingen im Nödinger Hof  – oder: Wie kann Integration aussehen?

Es berichtet die ehrenamtliche FiS-Mitarbeiterin Renate Sokoll.

„Hanna aus Äthiopien kam vor etwa siebenJahren mit Ihrer damals 8-jährigen Tochter Metsihafe in den Nödinger Hof. Zuvor hatten die beiden bereits eine Odyssee durch Italien und die Schweiz hinter sich.

Ich begleitete Metsihafe zu ihrem Schulanfang in die Stettener Lindachschule, wo sie sich sehr schnell eingewöhnte. Nach zwei Jahren Aufenthalt im Nödinger Hof bekam Hanna eine Stelle als Altenpflegegehilfin und kurze Zeit später auch eine eigene Wohnung. Die Arbeit macht Hanna sehr viel Spaß und bei den Bewohnern des Pflegeheims ist sie sehr beliebt.

Metsihafe geht inzwischen auf die Ludwig-Uhland-Schule in Echterdingen. Sie ist sehr motiviert, lernt sehr gut und ist mittlerweile Klassen- und Schulsprecherin. Metsihafe hat große Ziele und möchte die Schule bis zum Abitur weitermachen.

Ich begleite die beiden bei allen bürokratischen Hürden, die leider auch zu bewältigen sind. Ich erlebe sie trotz aller Herausforderungen voller Lebensfreude und es ist eine Freude, sie beim Start und bei ihrer Integration in Deutschland zu begleiten.

Ich kann nur jeden ermuntern bei der Flüchtlingsarbeit ehrenamtlich mitzumachen. Es ist auf jeden Fall eine Bereicherung.“

Im Kaufladen Wörter lernen

Kaufladen-Spielen erfreut die vielen Kinder im Nödinger Hof wirklich sehr und dabei können viele Vokabeln spielerisch gelernt werden. Für so eine Aktivität suchen wir begeisterungsfähige Menschen aus LE, die so eine lohnende Aufgabe einmal pro Woche oder alle zwei Wochen für 1,5 Stunden übernehmen könnten.

Der Kaufladen war eine Spende aus Stetten, darüber sind wir Frau Hofmann sehr dankbar.
Bei Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit bitte melden unter info@fis-stetten.de.

Die Sehnsucht nach Kultur

Leuchtende Augen hatten etliche unserer Geflüchteten bei einem begleiteten Ausflug in die Landeshauptstadt Stuttgart angesichts der beeindruckenden Kunst in der Staatsgalerie Stuttgart. Denn Menschen brauchen eben nicht nur Essen, Trinken und Obdach. Auch Kultur ist wieder ein Grundbedürfnis, wenn sie nach ihrer Flucht bei uns allmählich zur Ruhe kommen.

Ein Besuch unter anderem in der Markthalle erinnerte manche an den „Basar“ in ihrer Heimat. Beim Besuch der Vesperkirche haben einige zum ersten Mal eine Kirche von innen gesehen. Und bei einer Tasse Kaffee dort haben alle gesehen, dass es auch im reichen Stuttgart Bedürftige und echte Not gibt – aber auch, was ehrenamtliches Engagement in einer offenen Gesellschaft bewegen kann.

Ein alles in allem sehr anregender und bereichender Ausflug für Geflüchtete und begleitende Ehrenamtliche!

Auf geht’s in den Wald!

Walderkundung mit Kindern vom Nödinger Hof – ein wunderschönes Erlebnis.
Nachdem die Jungs mit einem Fußball zum Bolzplatz geflitzt sind, waren fünf Mädchen und ein Junge mit am Bärensee dabei. Spielend lernten wir Vokabeln wie Enten, Gänse, See und viele andere mehr. Nach Frisbee- und Ballspiel auf der Wiese gab es für alle ein gesundes Vesper. Die Schulmädchen erfreuten uns vier erwachsenen Begleiterinnen mit Liedern aus dem Musikunterricht wie: Meine Tante aus Marokko. So etwas machen wir gerne wieder. 🙂